Connecting Space Regions: South Australia, Nova Scotia, Zuid Holland und Bremen
14.10.2020Nach 389 Tagen endet die größte Arktisforschungs-expedition aller Zeiten erfolgreich in Bremerhaven
16.10.2020Zwischen dem 12. und 14. Oktober hat sich die Internationale Raumfahrt Community digital zur IAC Cyber Space Edition getroffen. Der in guter Tradition gemeinschaftlich von Aviaspace, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa sowie der Wirtschaftsförderung WFB Bremen ausgerichtete Messestand „Bremen Bremerhaven City of Space” stand auch ganz im Zeichen der Digitalisierung. Mit im Schnitt 50 Besuchern auf dem Stand, mussten die Standbetreuer, heftig in die Tasten hauen. Denn der Luft- und Raumfahrtstandort an der Weser gehört mit circa 12.000 Beschäftigten, mehr als 140 Betrieben und rund 20 Forschungsinstituten zur Weltspitze. „Das zieht natürlich Besucher an. Wir haben viele Fragen zu Arbeitsmöglichkeiten, Studienangeboten, Praktikumsplätzen und Leben in Bremen erhalten“, so Holger Oelze, Vorsitzender des Luft- und Raumfahrt Verbands AVIASPACE BREMEN e.V. „Anstatt mit Kaffee und Werbemitteln zu locken, haben wir unseren Luft- und Raumfahrtstandort mit digitalen Medien beworben und die Teilnehmer auf die bremischen Angebote aufmerksam gemacht.“
Kernthemen waren auch New Space und Start-ups. Bei den Besuchern stieß das neue ESA Business Incubation Centre Northern Germany mit Sitz im BITZ auf besonders großes Interesse. Start-ups aus Bremen und den nördlichen Bundesländern Niedersachsen, Hamburg, Schleswig Hollstein, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin-Brandenburg können sich noch bis zum 19. Oktober für den Raumfahrtinkubator bewerben.
Ziel beim IAC ist es auch interanationale Business Kontakte zu knüpfen. Hierfür hat das Enterprise Europe Network Bremen bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa am dritten Tag des Kongresses (14. Oktober) bilaterale Gespräche mit langjährigen Kooperationspartnern Bremens aus Südaustralien, Nova Scotia und Süd Holland organisiert.
Über siebzig Vertreter und Vertreterinnen aus den vier Raumfahrtregionen haben sich zum virtuellen Matchmaking im Rahmen des IAC 2020 getroffen. Das Ziel: Geschäftsentwicklungen und Kooperationen voranzutreiben. Unter den Teilnehmern waren neben etablierten Firmen, auch Start-ups, Forschungsinstitute, NGOs und Regierungsorganisationen. „Gerade mit Kooperationspartnern, die auf der anderen Seite der Erdkugel sind, bietet das virtuelle Matchmaking eine hervorragende Plattform zum Austausch – insbesondere in Zeiten in denen man sich nicht an einem Ort zusammenfinden kann“, so Hans-Georg Tschupke, Abteilungsleiter Innovation, Industrie, Digitalisierung, bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. „Keine langen Flugstunden, Jet lag und der Geldbeutel wird auch geschont.“
Aufgrund der anhaltenden Covid-19 Pandemie wird die Digitalisierung mit großen Schritten vorangetrieben. So auch in Bremen/ Bremerhaven, der City of Space. Insbesondere das Raumfahrt Cluster lebt vom internationalen Austausch. Um den Raumfahrt Standort an der Weser internationalen Akteuren vorzustellen, ist für Anfang 2021 eine virtuelle Delegationsreise nach Bremen geplant. Ihr Interesse an einer virtuellen Delegationsreise können Sie bereits hier bekunden. Eine Einladung wird gesondert versandt.
Das Fazit: Der IAC2020 Digital Edition war zum ersten Mal für jedermann kostenfrei zugänglich. Laut Pascale Ehrenfreund, Präsidentin der International Astronautical Federation (IAF), haben sich 13.100 Teilnehmer aus 135 Ländern für den virtuellen Kongress registriert. Neben den virtuellen Messeständen, die 24 Stunden „offen“ waren und 23.000 Besucher anlockten, beeindruckten insbesondre die Technical Sessions mit 1300 Video Lectures. Ein besonderes Bonbon: Die Vorträge sind in der neu gelaunchten IAF Digital Library auch nach dem IAC für die Teilnehmer abrufbar. Nächster Ausrichter: In Dubai soll im Oktober 2021 wieder ein „Face-to-Face“ Treffen stattfinden.