Start der Bewerbungsphase für den 11. Deutschen CanSat Wettbewerb
14.10.2024ESA BIC ALUMNUS: PhySens
24.10.2024Willkommen zur ESA BIC Northern Germany Alumni-Serie, in der wir die bemerkenswerten Reisen und Erfahrungen unserer Alumni-Startups vorstellen. Während angehende Gründer die Möglichkeiten des ESA Business Incubation Centre Northern Germany erkunden, bietet diese Serie einen Einblick aus erster Hand in die transformative Wirkung unseres Inkubationsprogramms.
Jede Folge der Alumni-Reihe bietet die einmalige Gelegenheit, die Geschichten von Startups wie PhySens GmbH, die im ESA BIC-Ökosystem erfolgreich waren, näher zu beleuchten. In den Interviews geben die Alumni Einblicke, teilen Erfahrungen und berichten über die Unterstützung, die sie während ihrer Zeit im Programm erhalten haben.
Heute sprachen wir mit Dr. Katharina Ostaszewski, Geschäftsführerin von PhySens in Bremen. PhySens nutzt Technologien ,Wissen und Erfahrungen aus der Raumfahrt, um präzise und robuste Sensorsysteme zu entwickeln, die unter anderem im Schienenverkehr und in der Medizintechnik zum Einsatz kommen, beispielsweise zur präzisen Fehlererkennung und zur Effizienzsteigerung von Abläufen. Diese innovative Nutzung der Raumfahrttechnologie hat dazu geführt, dass Physens vom ESA BIC Northern Germany unterstützt wird. Lass Dich von der Reise von PhySens inspirieren und werde Teil der ESA BIC Startup-Community!
- Erzähle uns bitte ein wenig über PhySens und was Du genau machst? (hier wird detailliert auf die Veränderungen in Deinem/ Eurem Unternehmen eingegangen, auf die Branchen, mit denen Du jetzt arbeitest ?)
„PhySens gibt es nun seit drei Jahren, und wir haben uns auf Messtechnik und Elektronikentwicklung spezialisiert. Unser Ziel ist es, durch präzise Messtechnik qualitativ hochwertige Daten zu erfassen und diese dann umfassend zu analysieren. Ein wesentlicher Teil unserer Expertise stammt aus der wissenschaftlichen Arbeit, die Philip Heinisch und ich am Institut für Geophysik und Extraterrestrische Physik (IGEP) geleistet haben. Besonders unsere Forschung im Rahmen der Rosetta-Mission, bei der wir mit dem Magnetometersystem des Landers und des Orbiters gearbeitet haben, hat uns wertvolle Einblicke verschafft. Diese Erfahrungen fließen nun direkt in die Arbeit bei PhySens ein, und sie helfen uns dabei, maßgeschneiderte Lösungen für die Messtechnik und Datenanalyse zu entwickeln, die den spezifischen Anforderungen unserer Kunden gerecht werden.“
- Kannst Du uns bitte mehr über Euer Team erzählen?
„Unser Team bei PhySens besteht aus einer vielfältigen Gruppe von Experten, die alle unterschiedliche Stärken und Hintergründe mitbringen. Gemeinsam arbeiten wir daran, innovative Lösungen im Bereich der Messtechnik und Elektronikentwicklung zu schaffen. Dr. Philip Heinisch, Henriette Struckmann und ich haben PhySens im Januar 2021 gegründet. Philip ist Spezialist für Hardwareentwicklung und Elektronik, während ich mich stark auf Datenanalyse und Softwareentwicklung fokussiere. Henriette Struckmann bringt wertvolle Erfahrungen im kaufmännischen Bereich und Projektmanagement mit, während Lea Baschanow und Raul Ghazaleh unsere Kompetenzen in den Bereichen Softwareentwicklung ergänzen.
Zusätzlich wird unser Team durch drei engagierte Werkstudenten unterstützt, die frische Ideen und neue Perspektiven einbringen. Diese Kombination aus Erfahrung und Innovationskraft macht uns besonders schlagkräftig, wenn es darum geht, maßgeschneiderte Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln.“
- Wie seid Ihr auf das ESA BIC Northern Germany Programm aufmerksam geworden und was hat Euch motiviert, Euch zu bewerben?
„Wir wurden 2021 auf das ESA BIC Northern Germany Programm aufmerksam, nachdem wir den Innospace Masters Wettbewerb gewonnen hatten. Zudem kannten wir das Programm durch Kristina Nikolaus von Okapi Orbits, die selbst Teil des ESA BIC Netzwerks sind. Auch von anderen Gründerinnen und Gründern hatten wir nur Positives über das Programm gehört. Diese Kombination aus Empfehlungen und unsere eigene Motivation, unser Unternehmen weiterzuentwickeln, hat uns letztendlich dazu bewegt, uns zu bewerben. Das ESA BIC bietet uns die perfekte Plattform, um unsere Ideen in der Raumfahrttechnologie weiter voranzutreiben.“
- Was sind die Highlights oder Ziele, die Ihr während Eurer Zeit als Incubatee erreicht habt?
„Ein besonderes Highlight während unserer Zeit als Incubatee war definitiv, dass wir als Team gewachsen sind – sowohl personell als auch organisatorisch. Wir haben kontinuierlich daran gearbeitet, unsere interne Struktur und Abläufe zu verbessern, was uns als Unternehmen deutlich vorangebracht hat. Ein weiteres Highlight waren die Testfahrten in der Schweiz, die uns aufgrund des hervorragenden Bahnnetzes einzigartige Möglichkeiten zur Validierung unserer Technologien boten.
- Was ist Dein Rat an junge Unternehmen und Startups?
Als Startup haben wir in dieser Zeit eine starke Entwicklung durchlaufen, nicht nur im Hinblick auf unsere Projekte, sondern auch in Bezug auf unser Selbstverständnis und unsere Ziele. Auch ich persönlich bin in dieser Phase stark gewachsen und habe viel über unternehmerisches Denken und Führung gelernt. Ein Highlight für mich war auch das Medientraining bzw. On-Kameratraining mit Hill Media, was mich für unsere öffentlichen Auftritte vorbereitet hat.
- Was ist Dein Rat an junge Unternehmen und Startups?
„Mein wichtigster Rat an junge Unternehmen und Startups ist, Resilienz und Durchhaltevermögen zu entwickeln – das ist das A und O. Es gibt immer Phasen, in denen Dinge nicht so laufen, wie man es sich vorgestellt hat, und es ist leicht, frustriert zu werden. Gerade dann ist es entscheidend, den Spaß an der Arbeit nicht zu verlieren und das große Ziel im Blick zu behalten.
Besonders wichtig ist die enge Zusammenarbeit im Gründerteam. Vertraut einander und unterstützt euch gegenseitig. Auch das eigene Selbstvertrauen spielt eine große Rolle – vieles im Business ist genauso eine mentale Herausforderung wie z. B. im Sport. Diese Fähigkeit, dranzubleiben und Herausforderungen mit einem starken Mindset anzugehen, ist im Unternehmertum ebenso essenziell.“
Erfahre mehr über PhySens unter den folgenden Links:
Website: https://physens.de/
Linkedin: https://www.linkedin.com/in/katharina-ostaszewski-13256a20b/
Youtube Video: https://www.youtube.com/watch?v=01o1MuAt-Ag
ESA BIC Northern Germany Artikel:
PhySens GmbH: Pionier für die Zukunft von Mobilität und Industrieeffizienz
To Rosetta and beyond: Wie die PhySens GmbH die Welt der Magnetfeldsensoren revolutioniert
Wenn du dich auf deine unternehmerische Reise begibst, laden wir dich ein, die verschiedenen Wege zu entdecken, die die ESA BIC Northern Germany Alumni eingeschlagen haben – vom Start bis zum Abschluss. Ihre Erfahrungen dienen als Inspiration und beleuchten die Möglichkeiten, die sich in der lebendigen Gemeinschaft des ESA BIC Northern Germany bieten.
Begleite uns auf dieser Reise und feiere mit uns Innovation, Zusammenarbeit und das grenzenlose Potenzial von Startups in der Raumfahrttechnik. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft des Unternehmertums und des technologischen Fortschritts, eine Erfolgsgeschichte nach der anderen.
Über ESA BIC Northern Germany
Das Inkubationszentrum (BIC) der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) in Norddeutschland (ESA BIC Northern Germany) hat seinen Sitz gemeinsam mit dem Luft- und Raumfahrtverband des Landes Bremen im Bremer Innovations- und Technologiezentrum BITZ sowie dem Digital Hub Industrie – zwei von Bremens größten Innovations- und Technologiezentren für Hightech-Unternehmen und Startups. Das ESA BIC Northern Germany bringt neue Startup-Impulse in die Region und stärkt somit das Innovationscluster Luft- und Raumfahrt des Landes Bremen. Der AVIASPACE BREMEN e.V. unterstützt die Raumfahrt Incubatees mit seinem Netzwerk, der Öffentlichkeitsarbeit und gezielten Coachings nicht nur während der Inkubationszeit, sondern auch in der Phase der Antragsstellung und im Anschluss als Alumni. Das STARTHAUS Bremen & Bremerhaven ist die zentrale Anlaufstelle im Bremer Gründungsökosystem und unterstützt die Startups zu allen Fragestellungen der Geschäftsentwicklung sowie zur Finanzierung. Gemanagt wird das ESA BIC Northern Germany von der Anwendungszentrum GmbH Oberpfaffenhofen (AZO), einem internationalen Netzwerk- und Brandingunternehmen für europäische Raumfahrtprogramme.
Seit 2021 bietet das ESA BIC Northern Germany seinen Service auch an Startups mit Raumfahrtbezug in Schleswig-Holstein an. Das Technikzentrum Lübeck mit GATEWAY49, AviaSpace und AZO betreiben gemeinsam diese Erweiterung des ESA BIC Northern Germany. Seit 2024 bietet der Innovationport Wismar der Forschungs GmbH Wismar gemeinsam mit AviaSpace und AZO ebenfalls den Zugang zum ESA BIC Northern Germany an. Es ist weiterhin geplant das ESA BIC Northern Germany auf die nördlichen Bundesländer Hamburg, Niedersachsen und Berlin-Brandenburg auszuweiten.
Die technische Unterstützung des ESA BIC Norddeutschland wird von Fraunhofer IFAM, Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz DFKI, DLR-RY Institut für Raumfahrtsysteme, Alfred-Wegener Institut für Polarforschung AWI, Hochschulen im Land Bremen Bremen inklusive verschiedener Institute wie z.B. Institut für Umweltphysik, Universität Lübeck, TH Lübeck, Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation ZARM, Life Science Nord, Airbus Group, ArianeGroup, AES Aircraft Elektro/Elektronik System, Dräger, DSI Aerospace, Possehl und OHB angeboten.