Neujahrsempfang der City of Aerospace „100 Jahre Flugzeugbau Bremen“ in Berlin
19.01.2024ARIANE 6: EIN SCHÖNES DESIGN
29.01.2024- Könnten Sie sich bitte kurz vorstellen und Ihre Rolle innerhalb des Unternehmens beschreiben?
Mein Name ist Dr. Jörn Burkert, CEO. Ich habe meinen Abschluss in Umweltphysik an der Universität Bremen mit einem Fokus auf Umweltphysik, Chemie und Technologie gemacht. Mein Partner CEO, Herr Vahit Ezer-Hagemann studierte Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Produktionstechnik an der Hochschule Bremen. Unsere Hintergründe und Erfahrungen ergänzen sich gegenseitig und machen uns zu einem idealen Team.
- Als technischer Partner unterstützen Sie Startups vom ESA BIC Northern Germany. Was ist das Einzigartige an Ihrem Ansatz?
Das Besondere an uns ist, dass wir modernste Lösungen zu Produkten und Dienstleistungen entwickeln, die wir selbst vor Ort in Bremen managen und produzieren – alles unter einem Dach. Wir sind davon überzeugt, dass ein solides Fundament das Wichtigste ist, um erfolgreich zu starten und zu bleiben. Wir haben Erfahrung in dieser Hinsicht, denn AES begann als Idee, die wir erfolgreich in ein florierendes, angesehenes Unternehmen verwandelt haben. Wir sind seit über 25 Jahren im Geschäft. 25 Jahre, in denen wir Produkte und Dienstleistungen angeboten haben, und in denen wir unser Fachwissen, das wir bei der Integration elektrischer Systeme erworben und seit 2010 auf den Luft- und Raumfahrtsektor übertragen haben.
- Können Sie uns kurz über Ihre Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Startups berichten? Gerne anhand von Beispielen oder Erfolgsgeschichten früherer Kooperationen mit Startups oder Unternehmern?
Unsere bisherigen Kooperationen umfassen den Entwurf und die Auslegung von elektrischen Systemen. Dies umfasst u.a. die Elektrotechnik, die Systemdefinition, die Produktentwicklung bis hin zur Komponentenauswahl und -qualifizierung.
Wir haben mit einer Reihe verschiedener Institute zusammengearbeitet, wie dem HHI Berlin (Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut), dem IFAM Bremen (Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung), der Universität Bremen und der Hochschule Bremen (University of Applied Sciences).
Darüber hinaus verfügen wir über Kompetenzen bei der Entwicklung und Integration von Satellitenkabelbäumen auf der Grundlage von ECSS (European Cooperation for Space Standardisation).
Zu unseren Projekten gehörte die Untersuchung des Produktionsprozesses für Aluminium-Kabelbäume, die in Satelliten verwendet werden, gefördert vom BMWi, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
- Welche innovativen Ideen möchten Sie als technischer Partner mit den ESA BIC Northern Germany Startups auf den Grund gehen?
Bahnbrechende Ideen und neue Perspektiven sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Geschäfts. Wir halten uns für neue und spannende Ideen offen. Das heißt, wir sind gerne bereit, die Möglichkeiten zu diskutieren und das Ergebnis zu prüfen.
- Was für Stärken schätzen Sie bei Startups? Welche Eigenschaften müssen Startups mitbringen, um erfolgreich mit AES zu kooperieren?
Wie bereits erwähnt, ist eine solide Grundlage für den Erfolg unerlässlich und spielt daher eine wichtige Rolle bei der Schaffung einer sinnvollen Zusammenarbeit. Am Anfang ist eine neue „Idee“ eben nur eine Idee, die Erfahrung braucht, um sie in etwas mit Potenzial zu verwandeln. An dieser Stelle kommen wir ins Spiel und fragen uns: Könnte sich daraus eine Win-Win-Situation für beide Parteien ergeben?
- Haben Sie einen Ratschlag für Startups, die mit Raumfahrttechnologien arbeiten?
Beharrlichkeit. Ein Unternehmen zu gründen ist harte Arbeit; die Umsetzung von Ideen in die Realität braucht Zeit. Außerdem sind die meisten großen Rückschläge nur vorübergehend. Einige der besten Erfolge erwachsen daraus, dass man es nicht gleich beim ersten Mal richtig macht. Das wiederum hält uns hier bei AES offen für neue Möglichkeiten und kreative Lösungen.
Mehr über AES erfahren Sie in diesem Video.
Über AES
AES Aircraft Elektro/Elektronik System GmbH ist auf die Entwicklung kompletter elektrischer Systeme in Flugzeugen spezialisiert. Das Produktportfolio reicht von LED-Beleuchtungssystemen und Stromversorgungen bis hin zu Kommunikations- und Informationssystemen für Flugzeugkabinen. Mit den Dienstleistungen im Bereich Flugzeugtechnik, welches integrales elektrisches Design, Qualifizierungs- und Zertifizierungsberatung und Unterstützung umfassen, ist AES als Lösungsanbieter für ganzheitliche Systeme auf dem Markt präsent.
Über ESA BIC Northern Germany
Das Inkubationszentrum (BIC) der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) in Norddeutschland (ESA BIC Northern Germany) hat seinen Sitz gemeinsam mit dem Luft- und Raumfahrtverband des Landes Bremen AVIASPACE BREMEN e.V. im BITZ und Digital Hub Industrie, Bremens größte Innovations- und Technologiezentren für Hightech-Unternehmen und Startups. Das ESA BIC Northern Germany bringt neue Startup-Impulse in die Region und stärkt somit das Innovationscluster Luft- und Raumfahrt des Landes Bremen. Der AVIASPACE BREMEN e.V. unterstützt die Raumfahrt Incubatees mit seinem Netzwerk, der Öffentlichkeitsarbeit und gezielten Coachings nicht nur während der Inkubationszeit, sondern auch in der Phase der Antragsstellung und im Anschluss als Alumni. Das Starthaus ist die zentrale Anlaufstelle im Bremer Gründungsökosystem und unterstützt die Startups zu allen Fragestellungen der Geschäftsentwicklung sowie zur Finanzierung. Gemanagt wird das ESA BIC Northern Germany von der Anwendungszentrum GmbH Oberpfaffenhofen (AZO), einem internationalen Netzwerk- und Brandingunternehmen für europäische Raumfahrtprogramme.
Seit 2021 bietet das ESA BIC Northern Germany seinen Service auch an Startups mit Raumfahrtbezug in Schleswig-Holstein an. Das Technikzentrum Lübeck mit GATEWAY49, AVIASPACE BREMEN e.V. und AZO betreiben gemeinsam diese Erweiterung des ESA BIC Northern Germany. Es ist weiterhin geplant das ESA BIC Northern Germany auf die nördlichen Bundesländer Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin-Brandenburg auszuweiten.
Die technische Unterstützung des ESA BIC Norddeutschland wird von Fraunhofer IFAM, DFKI, AWI, Universität Bremen, ZARM, Airbus, ArianeGroup, AES, DSI und OHB angeboten.