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16.12.2020Innovationsmotor Nanotechnologie: Start-up NAVATO nimmt Fahrt auf

Vertragsverhandlung mit dem neuen Incubatee, Nano Navato Aerospace, beim ESA BIC Norddeutschland. Navato Aerospace ist ein Start-up im Bereich der materialwissenschaftlichen Optimierung für Luft- und Raumfahrtanwendungen. Von links nach rechts im Bild: Petra Oetken (Bremer Aufbau-Bank), Hans G Dahn (Navato Aerospace), Jörg Praetorius (Navato Aerospace), Holger Oelze (AVIASPACE BREMEN e.V.), Miriam Janke (Navato Aerospace) und Carolina Gomez (AVIASPACE BREMEN e.V. und Project Coordinator ESA BIC NG).
Die Navato Aerospace ist ein grünes Start-up im Bereich der Nanotechnologie. Direktor und Gründer ist Hans G. Dahn, Co-Gründer*innen sind Miriam Janke und Jörg Praetorius. Navato wurde mit dem klaren Ziel gegründet, branchenübergreifend beschichtungsfreie Nanotechnologielösungen bereitzustellen. Das dazugehörende Unternehmen Navato Aerospace GbR revolutioniert den Luft- und Raumfahrtmarkt für Flugzeug-, Satelliten-, Raketen- und Schiffsmaterialien.
Die Idee zum Verfahren basiert auf Forschung und Entwicklung von über zehn Jahren: Laser erzeugen auf festen Oberflächen dauerhafte, beschichtungsfreie Strukturen – mit frei wählbaren Oberflächeneigenschaften (ab 1 nm), wie Anhaftungsfreiheit oder Reibungsverringerung. Die Strukturen werden athermisch erzeugt. Kunden können ihre Produkte hierzu an Navato liefern oder die betreffenden Maschinen im eigenen Fertigungsprozess integrieren.

Vertragsverhandlung mit dem neuen Incubatee, Nano Navato Aerospace, beim ESA BIC Norddeutschland. Navato Aerospace ist ein Start-up im Bereich der materialwissenschaftlichen Optimierung für Luft- und Raumfahrtanwendungen. Von links nach rechts im Bild: Petra Oetken (Bremer Aufbau-Bank), Hans G Dahn (Navato Aerospace), Jörg Praetorius (Navato Aerospace), Holger Oelze (AVIASPACE BREMEN e.V.), Miriam Janke (Navato Aerospace) und Carolina Gomez (AVIASPACE BREMEN e.V. und Project Coordinator ESA BIC NG).
Seit der offiziellen Gründung im August 2020 wurden erfolgreich erste Musterstücke gefertigt. Der Plan ist, ab September 2021 auf größeren Flächen zu produzieren und das Verfahren auf beliebige Materialien anzuwenden. Miriam Janke: „Unsere potenziellen Kunden kommen aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Automobilbau, Schiffbau und Medizintechnik. Als neuester Bereich kommen seit November 2020 die erneuerbaren Energien als Zielsegment hinzu gleichzeitig wurden erste Kontakte im Bereich Quantencomputing geschlossen. ie Nachfrage ist auf allen Märkten sehr groß, leider gibt es bisher kaum Unternehmen, die entsprechende Lösungen anbieten können. Erste vielversprechende Gespräche führten wir darüber hinaus mit Führungskräften und technischen Entscheidern führender Großunternehmen.“
Das größte Learning der Gründungsphase?
Miriam Janke: „Erstens: Denke groß! Das entsprechende Mindset ist beim Gründen alles. Zweitens: mit Co-Foundern zu gründen, macht so viel mehr Spaß. Und, gelingt mal etwas nicht auf Anhieb, hast du Personen um dich, die dich zu 100 % verstehen und unterstützen die Herausforderung gemeinsam zu bewältigen.“

Pitch-Session mit Hans G. Dahn und Miriam Janke (beide Navato Aerospace).
Als bisher größten Erfolg sieht das Navato Management Team, die Aufnahme in das Programm des Bremer ESA Business Incubation Centre Northern Germany nach knapp zwei Monaten nach der Gründung, im Oktober 2020. Zu den nächsten Zielen des jungen Unternehmens gehört das Vorantreiben eines Forschungsprojektes und der Aufbau von Navato Aerospace als eigenständiges Tochterunternehmen unterstützt durch die ESA BIC-Kooperation und das Land Bremen. Miriam Janke: „Was mir persönlich besonders wichtig ist, ist darüber hinaus die Unterstützung von Frauen in Raumfahrt und Technologie. Denn davon gibt es viel zu wenige!“