Bremen sucht herausragende Beispiele im 3D-Druck
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01.10.2021Preisverleihung für Gewinner:innen des Ideenwettbewerbs CAMPUSiDEEN
1.Platz für Skinuvita, Hauttherapie in den eigenen vier Wänden, sowie Sonar, Verkaufserfolg durch die Analyse „digitaler Körpersprache“
Mehr als nur gute Ideen hatten die Gewinner:innen des diesjährigen CAMPUSiDEEN-Wettbewerbs. Mit ihren sowohl innovativen als auch wirtschaftlich durchdachten Startup-Konzepten konnten sie sich aus den insgesamt 42 Einreichungen hervorheben. In der Kategorie „Geschäftskonzepte“ konnte sich das Team um Janina Clasen, Jan Elsner und Dr. Jens Pelzetter von der Universität Bremen mit Skinuvita durchsetzen. Sie haben ein tele-medizinisches Softwaresystem für die begleitete UV-Heimtherapie entwickelt. Den 1. Platz in der Kategorie „Geschäftsideen“ belegte Stephan Buttgereit von der Universität Bremen. Mit Sonar verspricht er einen gesteigerten Verkaufserfolg im Onlinehandel durch die Analyse digitaler Körpersprache.
Im Rahmen einer digitalen Preisverleihung wurden am Mittwochabend Preise im Gesamtwert von 20.000 Euro verliehen. Prämiert wurden jeweils die ersten drei Plätze in den Kategorien „Geschäftsideen“ und „Geschäftskonzepte“. Ebenso wurden zwei Sonderpreise vergeben: Die Online Marketing Agentur Admospherics übernimmt die Suchmaschinenoptimierung für die Webseite Supazone, der Plattformlösung für nachhaltige Verpackungen. Die Kanzlei Nachtwey IP berät Arne-Brün Vogelsang zum Thema Ideenschutz und Markenanmeldung für monocles. Zudem hatten alle Finalist: innen die Möglichkeit, das Publikum in einem Live-Pitch von ihrer Idee zu überzeugen. Eröffnet wurde die Preisverleihung von Prof. Dr. Jutta Rump, die in ihrem Keynote-Implus die Bedeutung von Entrepreneurship für die Gestaltung der neuen Arbeitswelt verdeutlichte. Seit 2007 gehört Jutta Rump von der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen kontinuierlich zu den „40 führenden HR Köpfen“, die von der Zeitschrift Personalmagazin benannt werden.
Der Ideenwettbewerb CAMPUSiDEEN prämiert in diesem Jahr zum 18. Mal die besten Startup-Ideen der Bremer Hochschullandschaft und wurde von folgenden Partner:innen unterstützt: Admospherics, Bremer Aufbau-Bank, encoway, ESA BIC, Handelskammer Bremen, Kanzlei Nachtwey IP, myenso, Sparkasse Bremen, Stiftung Bremer Wertpapierbörse und team neusta.
Das Hochschulnetzwerk BRIDGE veranstaltet den Wettbewerb. Träger der Hochschulinitiative BRIDGE sind die Universität Bremen, die Hochschule Bremen, die Hochschule Bremerhaven, die Jacobs University Bremen und die Bremer Aufbau-Bank GmbH.
Weitere Informationen zum Wettbewerb: http://www.bridge-online.de/campusideen.html und über die ESA BIC Social Media Kanäle.
Die Gewinner:innen: Kategorie „Geschäftsideen“
Platz 1 (5.000 € verliehen von Stiftung Bremer Wertpapierbörse):
Sonar – Verkaufserfolg durch die Analyse „digitaler Körpersprache“
(Stephan Buttgereit, Universität Bremen)
Gute Verkäufer:innen sind in der Lage, anhand der Körpersprache ihrer Kund:innen zu entscheiden, bei welchen Produkten und zu welchem Zeitpunkt die größte Kaufwahrscheinlichkeit besteht. Doch wie sieht es im Onlinehandel aus? Statistiken zeigen, dass etwa 97% der Nutzer:innen eine Website verlassen, ohne etwas zu kaufen und niemals wieder zurückkehren. Sonar ist eine Technologielösung zur Optimierung von Marketingzwecken im Bereich E-Commerce. Die KI-basierte Technologie analysiert die Mausbewegungen der Kund:innen und übersetzt diese in eine Art „digitale Körpersprache“. Daraus lassen sich Muster erkennen, die auf Zufriedenheit, Aufmerksamkeit und Interesse schließen lassen. Auf diese Weise unterstützt Sonar E-Commerce- und Digital-Unternehmen, die Ansprache ihrer Website-Nutzer:innen zu verbessern und Werbemaßnahmen zu optimieren.
Platz 2 (2.000 € verliehen von Bremer Aufbau-Bank GmbH):
Ladd – so wird die sichere Lampenmontage zum Standard
Robin Hinz (Universität Bremen), Sebastian Böttjer (Universität Bremen), Kai Grozos
Das Anbringen von Decken- oder Wandlampen ist nicht nur frickelig, sie kann auch gefährlich werden. Eine Montage ohne Bohren und Hantieren an offenen Stromquellen verspricht das Adaptersystem Ladd, durch das jede handelsübliche Deckenlampe durch Anstecken montiert werden kann. Das System besteht aus zwei Einzelkomponenten: Das Deckenteil wird an der Zimmerdecke angebracht, das Lampenteil an der zu montierenden Leuchte. Zwei Klicks, fertig. Ergänzt wird die Standard-Variante durch eine Smart-Variante, die mit gängigen Smart-Home-Lösungen kompatibel ist.
Platz 3 (1.000 € verliehen von encoway):
Couchbummel – interaktives Online-Live-Shopping
Tim Görlitz (Hochschule Bremen), Jennifer Schröder (Universität Bremen), Torsten von Bültzingslöwen (Hochschule Bremen), Max Janßen-Müller (Universität Bremen), Louis Lippmann (Universität Bremen)
Über die App Couchbummel wird der Online-Einkauf zum Live-Shopping-Event. Einzelhändler:innen präsentieren ihr Sortiment in einem Livestream. Über den Live-Chat interagieren sie dabei mit Kund:innen und beraten diese virtuell. Dadurch können die Kund:innen die Produkte besser beurteilen und fundiertere Kaufentscheidungen treffen als beim Einkauf über einen anonymen Onlineshop. Das integrierte Shop-System macht es möglich, die angebotenen Produkte direkt in der App zu bestellen. Auf diese Weise ermöglicht Couchbummel einen Online-Einkauf, der durch Interkation und Authentizität geprägt ist.
Die Gewinner:innen: Kategorie „Geschäftskonzepte“
Platz 1 (5.000 € verliehen von Aviaspace Bremen e.V.):
Skinuvita – Hauttherapie in den eigenen vier Wänden
Jan Elsner (Universität Bremen), Dr. Jens Pelzetter (Universität Bremen), Janina Clasen (Universität Bremen), Maria Eugenia Lima de Araujo (Universität Bremen)
Seit 30 Jahren gilt die Phototherapie in Hautarztpraxen als die verträglichste und kosteneffektivste Behandlungsmethode bei Hautproblemen wie Schuppenflechte, Neurodermitis oder Vitiligo. Für eine erfolgreiche Behandlung sind jedoch häufige Sitzungen innerhalb kurzer Zeit erforderlich. Viele Menschen wie Berufstätige, Alleinerziehende oder Menschen aus ländlichen Regionen können das zeitlich oftmals nicht bewerkstelligen. Skinuvita ist ein tele-medizinisches Softwaresystem, das eine begleitete UV-Heimtherapie ermöglicht, die diesen Verordnungsanforderungen entspricht. Mit Hilfe eines Therapiemanagers zum Erstellen, Monitoren und Anpassen der Therapiepläne, einer Therapie-App für die Patient:innen und eines Bluetooth-Steuermoduls, mit dem das medizinische Fachpersonal das Therapiegerät bedient wird, kann die Phototherapie zu Hause durchgeführt werden. Auf diese Weise verhilft Skinuvita zu mehr Lebensqualität und Selbstbestimmung.
Platz 2 (2.000 € verliehen von Sparkasse Bremen):
Equalchamps – ein Match für Chancengleichheit im Leistungssport
Lina Soffner (Hochschule Bremen) Laura Elbers, Miguel Bebensee
Im Leistungssport existieren enorme Unterschiede zwischen Frauen und Männern hinsichtlich Einkommen und Wettkampfprämien: 93% des Sportsponsoringvolumens entfallen auf die Männersportindustrie, lediglich 7% auf den Frauensport. Mit Hilfe einer Vermittlungsplattform für Sponsoring-Verträge sorgt das soziale Start-up equalchamps für mehr Chancengleichheit sorgen. Ein Algorithmus vermittelt das passende Sponsoring zwischen Leistungssportlerinnen und Unternehmen. Das soziale Start-up setzt sich damit für das UN-Nachhaltigkeitsziel „Gleichstellung der Geschlechter“ ein und möchte dadurch langfristig ein gesellschaftliches Umdenken erreichen.
Platz 3 (1.000 € verliehen von myenso):
WeserCAD meets 4.0 – alles unter einem Dach
Michel Siegfried Petkovic (Hochschule Bremen), Florian Jannis Schnakenberg (Hochschule Bremen), Hasim Kavak
CAD-Digitalisierung, innovative 3D-Scans, 2D technische Zeichnungen sowie ultra-realistische HD-Bilder oder 3D-CAD-Gebäudemodelle – WeserCAD vereint verschiedene CAD-Dienstleistungen in einem und bietet sie zum Festpreis an. Darüber hinaus unterstützt WeserCAD im Bereich des Bauwesens bei Aufmaßen, der Beaufsichtigung von Handwerksausführungen und der Baubegleitung. Mit diesem umfassenden Angebot richtet sich WeserCAD an unterschiedliche Zielkundschaft aus den Bereichen Industrie und produzierendes Gewerbe, Baugewerbe und Architektur, Museen, Kunsthallen und Instituten für Archäologie sowie Privatpersonen. Diese Diversität an Ingenieurskenntnissen sowie die Innovationsoffenheit gewährt WeserCAD einen Vorsprung vor seinen Mitbewerber: innen.
Die Gewinner:innen der Sonderpreise
Sonderpreis „Markenanmeldung“ (verliehen von Nachtwey IP):
monocles – digitale Dienste frei, unabhängig und sicher
Arne-Brün Vogelsang, Universität Bremen
Keine Werbung, kein Tracking und unabhängig von großen Konzernen: Als Anbieter digitaler Dienste für den beruflichen wie privaten Alltag verspricht monocles eine faire Alternative zu Google, Microsoft oder Facebook. Durch die Nutzung von ausschließlich quelloffener Software wird es Nutzer:innen ermöglicht, frei zu wählen, wie und womit sie sich mit anderen monocles-Nutzer:innen für die Arbeit, den Datenaustausch oder die Kommunikation untereinander verbinden wollen. Monocles bietet die größtmögliche Unabhängigkeit bei der Nutzung digitaler Lösungen wie Clouds, Chats und Email oder Suchmaschinen. Gleichzeitig soll auch die höchstmögliche Sicherheit der Nutzer:innen gewährleistet werden. Mit einer eigenen Serverstation aus recycelten Elementen und betrieben von erneuerbaren Energien trägt monocles darüber hinaus zur Minimierung des Ressourcenverbrauchs bei.
Sonderpreis „Suchmaschinenoptimierung“ (verliehen von Admospherics):
Supazone – die einzigartige Plattformlösung für die nachhaltige Verpackungsbranche Sarah Schmidt (Universität Bremen), Ahmed Chlibi, Fabio Okraffa (Universität Bremen), Patrik Kuhna (Universität Bremen)
Die Bereitschaft zur Nutzung von Mehrweg und Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen ist im produzierenden Gewerbe und in der Gastronomie bereits hoch. Doch die unübersichtliche und intransparente Marktsituation macht es Unternehmen schwer, die verfügbaren Produkte hinsichtlich Nachhaltigkeitsaspekten und ihren Anforderungen in Bezug auf Preis und Qualität zu vergleichen. Über die Vergleichsplattform Supazone können Anbieter:innen innovativer, nachhaltiger Verpackungslösungen ihre Produkte mit Angaben zu Material, Herkunft und Zertifizierungen darstellen. Supazone sorgt so für einen transparenten Überblick über das vorhandene Marktangebot nachhaltiger Verpackungen.
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